Stilvoll Leben bei Lavida

BLÜHENDES PARADIES IN OBERNDORF AM NECKAR

Die Lavida GmbH ist ein junges, mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Oberndorf am Neckar. Als Großhandel in der Möbelbranche vertreiben sie weltweit individuelle, hochwertige Speisezimmermöbel. Geschäftsführer Christian Bantle hatte den Wunsch, die Freiflächen des Firmengeländes artenfreundlich und naturnah zu gestalten. Ergebnis ist ein riesiges Blumenmeer und mittendrin unser großes Insektenhotel XXL – erfahren Sie im Interview, wie es dazu gekommen ist:

NSC: Hallo Herr Bantle, wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, ein mannshohes Insektenhotel von uns auf dem Firmengelände von Lavida aufzustellen? 

Christian Bantle: In der heutigen Zeit tragen wir alle Verantwortung dafür, was um uns herum passiert. Als junges Unternehmen möchten wir mit gutem Beispiel voran gehen - so kam die Idee auf, die freien und ungenutzten Flächen sinnvoll zu bepflanzen um möglichst vielen Tieren und Insekten einen Lebensraum bieten zu können.

NSC: Die Bepflanzung war also der erste wichtige Schritt. Wie kam es dann dazu, dass noch ein Nistplatz für Wildbienen auf der neuen blütenreichen Fläche integriert wurde?

Christian Bantle: Tatsächlich reifte das Projekt umso mehr man sich mit der Thematik beschäftigte. Viele Punkte sind einem im ersten Moment gar nicht so bewusst – bei Insektenhotels ist man z.B. mit einer unglaublichen Masse an Modellen konfrontiert. Erst beim genaueren Betrachten wird einem klar, dass viel Unbrauchbares auf dem Markt zu finden ist. Für den Laien ein fast unmögliches Unterfangen, hier die wirklich sinnvollen und artgerechten Produkte herauszufiltern.

NSC: Das können wir nur unterstreichen. Nach unserer Erfahrung möchten sehr viele Menschen etwas tun und kaufen aus Unwissenheit ein Insektenhotel mit bspw. Zapfen, Stroh oder zu großen Hohlräumen. Allerdings wird hier keine Wildbiene nisten und die Enttäuschung ist vorprogrammiert. 

Christian Bantle: Genau. Das wollten wir natürlich vermeiden und konnten mit Ihnen einen Partner mit langjähriger Erfahrung im Wildbienenschutz finden, auf dessen Expertise wir vertrauen können. Als dann noch klar wurde, dass das verwendete Massivholz aus heimischer Forstwirtschaft stammt und die Fertigung sozial in Werkstätten für Menschen mit Behinderung erfolgt, war die Entscheidung für uns eindeutig. So wird unser Firmengelände nun auch für die Wildbienen - ganz nach unserem Motto - „vom Essplatz zum Treffplatz“!

NSC: Eine sehr treffende Umschreibung – ohne geeignete Nahrungsquellen nützt nämlich auch der schönste und größte Nistplatz nichts. Haben Sie aktuell noch offene Arbeiten an dem Gelände oder ist das Projekt fürs Erste abgeschlossen?

Christian Bantle: Komplett abgeschlossen ist so eine Maßnahme tatsächlich nie. Angenehmerweise ist das Insektenhotel aber wartungsfrei und bei der Wildblumenansaat muss nur selten eine Mahd erfolgen. Was die Zukunft angeht, lassen wir uns überraschen – es gibt sicherlich noch vielfältige Ansatzpunkte! Wie eingangs schon gesagt ist das Thema rund um Natur- und Artenschutz sehr weitreichend und man lernt ständig hinzu, wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht! Und den optimalen Partner haben wir ja bereits gefunden. *Augenzwinker*