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Vogelfütterung

Wildvögel mit dem richtigen Futter und der passenden Futterstelle unterstützen!

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Alle Produkte zur Vogelfütterung

Inhalt

Warum sollte man Vögel füttern?

Ein paar Denkansätze

Gründe für die ganzjährige Fütterung

Was ist bei der Fütterung zu beachten?

Der richtige Zeitpunkt

Unterschiedliche Ernährungstypen

Der geeignete Standort

Übersicht Fütterungsmethoden & -Systeme

Streufutter/Körnerfutter

Fettfutter (Knödel, Blöcke, im Glas)

Ergänzungsfutter

Trinkwasser

Häufige Fragen - FAQ

Warum sollte man Vögel füttern?

Der frühe Vogel fängt den Wurm – wenn er einen finden kann! Was wie ein schlechter Witz klingt, ist für Wildvögel längst nicht mehr lustig. Jahr für Jahr sinken die Bestände vieler Arten und die Rote Liste umfasst immer mehr bedrohte Vogelarten. Dichter besiedelte Gebiete, umweltschädigende Belastungen und insbesondere intensiv betriebene Landwirtschaft zerstören immer weiter auch den Lebensraum von Wildvögeln. Mittlerweile belegen wissenschaftliche Studien, dass man durch eine artgerechte Vogelfütterung sinnvoll helfen kann.

Ein paar Denkansätze

Die sogenannte "natürliche Auslese“ (nur die Stärksten überleben) ist durch den Menschen nicht mehr natürlich, weil er die Lebensgrundlage der Tiere zunehmend zerstört. Naturbelassene Landschaften oder Gärten mit wilden Pflanzen und altem Baumbestand werden heutzutage leider seltener. In der Folge mangelt es an Insekten sowie anderen Kleintieren, welche besonders in der Brutsaison die Nahrungsgrundlage nahezu aller Singvögel darstellen. Wildvögel sind deshalb mehr denn je auf unsere Unterstützung angewiesen. Ihr Bestand steigt durch unsere Zufütterung nicht übermäßig an, weil es nach wie vor viele Fressfeinde wie Katzen oder Sperber gibt. Je nach den örtlichen Gegebenheiten besuchen deutlich mehr Vogelarten die Futterstellen als nur die bekanntesten Arten, unter anderem auch selten gewordene Vögel.

Gründe für die ganzjährige Fütterung

  • Der Mensch zerstört zunehmend den natürlichen Lebensraum für Insekten und damit auch die Nahrungsgrundlage unzähliger Vögel.
  • Durch Revierverhalten, Nestbau, Aufzucht der Jungvögel und Mauser ist der Energiebedarf im Sommer sogar höher als im Winter. Energieengpässe können durch die Fütterung überbrückt werden.
  • Bruterfolge sind höher, da die Elternvögel selbst ausreichend Energie aufnehmen können, um ihre Jungen mit Insekten zu versorgen.
  • Die Sommerfütterung ist ein Zufutter: Vögel fressen und füttern ihrem Nachwuchs zunächst mit selbst gesammelter natürlicher Nahrung. Ist der Energiebedarf danach noch nicht gedeckt, stärken sich Altvögel und ausgeflogene Junge zusätzlich durch angebotenes Vogelfutter.

Brrr, ist das eisig!

Nicht nur im frostigen Winter, auch im Frühjahr und Sommer bei der Aufzucht der Jungen brauchen Gartenvögel unsere Hilfe.

Was ist bei der Fütterung zu beachten?

Wer Wildvögel artgerecht füttern möchte, sollte ihre Ernährungsgewohnheiten berücksichtigen. Dabei gibt es einiges zu beachten, um die Futterstelle und das Nahrungsangebot sinnvoll zu gestalten. Nur durch die artgerechte Gestaltung des Vogelfutterhauses und die richtige Zusammensetzung des Vogelfutters kann man den Vögel im eigenen Garten wirklich unterstützen.

Der richtige Zeitpunkt

Viele beginnen mit der Vogelfütterung traditionell erst, wenn es kalt ist oder schneit. Sinnvoll ist es allerdings, spätestens im September zuverlässige Futterstellen einzurichten. So haben die Vögel etwas Zeit, ihre Futterplätze kennenzulernen und sie sich zu merken. Zugvögel stärken sich vor ihrer kräftezehrenden Reise nochmals mit reichhaltigem Fettfutter. Überwinternde Vögel können rechtzeitig lebenswichtige Energiereserven bilden. Jungvögel aus einer Zweit- oder Drittbrut haben dazu deutlich weniger Zeit als die der ersten Jahresbrut. Einige Vogelarten legen ihr Revier für die kommende Brutsaison im nächsten Frühjahr bereits im Herbst fest. Ein verbessertes (zuverlässiges) Nahrungsangebot entspannt die Situation. Das Revier verkleinert sich und ermöglicht so eine höhere Anzahl an Brutpaaren. Möchten Sie keine durchgehende Sommerfütterung durchführen, sollte bis in den Mai das Futter bereitgestellt werden. Aus den oben genannten Gründen empfehlen einige Vogelexperten die Ganzjahresfütterung.

Unterschiedliche Ernährungstypen

Man kann Singvögel nach ihren Ernährungsgewohnheiten in zwei übergeordnete Kategorien einteilen, wobei es auch Arten gibt, die flexibler sind.

Weichfresser: Man erkennt sie meist an ihrem sehr schmalen Schnabel, einem idealen Werkzeug für insektenfressende Vögel, wie z.B. Amsel, Rotkehlchen oder Kleiber. Im Sommer ernähren sich Weichfresser neben Insekten von kleinen Weichtieren, Beeren und Obst. Während reine Weichfresser in wärmeren Ländern überwintern, stellen flexiblere ihre Ernährung auf getrocknete Früchte, Beeren und Sämereien um. Sie suchen ihre Nahrung hauptsächlich am Boden. Für den weicheren Schnabel ist auch Fettfutter gut geeignet, das in einem Halter oder einem Vogelfutterhaus mit Drahtbehälter angeboten wird.

Körnerfresser: Ihr meist kräftiger, kompakter Schabel ist auf das Schälen und Zerkleinern verschiedenster Sämereien spezialisiert, wie z.B. Meisen oder Sperlinge. Im Sommer stehen bei vielen Körnerfressern auch Insekten auf dem Speiseplan. Nüsse und Körnerfutter fressen sie bevorzugt im Winter. Die Körner-Fraktion findet sich am häufigsten an Vogelfutterhäusern oder Vogelfuttersäulen ein, die mit einer Mischung von Körnern, Kernen und Sämereien gefüllt sind.

Der geeignete Standort

Die Wahl des Futterplatzes ist für den Vogelbesuch ein wichtiges Kriterium. Als Standort wählen Sie am besten einen Platz, den die Vögel gut überblicken können, um rechtzeitig bei Gefahr zu fliehen. Vogelfutterhäuser, Futtersäulen und Futtersilos sollten in einer katzensicheren Höhe angebracht werden, gleichzeitig jedoch noch gut erreichbar zur Befüllung und Reinigung sein. Bei Bäumen bietet sich zur Sicherheit der Wildvögel ein Katzenabwehrgürtel an, welcher um den Stamm gelegt werden kann.


Eine weitere praktische Möglichkeit zur sicheren Aufhängung bietet ein Futterpfahlsystem. In einen schweren Blumenkübel auf dem Balkon oder in den Garten gesteckt bieten solche Modelle Aufhängungsmöglichkeiten für mehrere Futtersysteme in für Katzen unerreichbarer Höhe.

Bunte Vielfalt

Egal ob mit Futterhäusern, Futtersäulen oder Knödelhaltern bestückt, ein Futterpfahl bietet den geflügelten Besuchern ein üppiges Buffett.

Übersicht Fütterungsmethoden & -Systeme

Vogelfutterhäuser und Futtersysteme für Wildvögel gibt es unzählige auf dem Markt, was die Entscheidung für den Kauf eines bestimmten Modells mitunter recht schwierig macht. Mit diesem kleinen Leitfaden wollen wir die verschiedenen Arten von Vogelfutterhäusern bzw. Futterspendern genauer unter die Lupe nehmen und Ihnen somit die Auswahl erleichtern.

Streufutter/Körnerfutter

Bei Körnerfutter bestehend aus Samen und Kernen (manchmal im Handel auch Streufutter oder Trockenfutter für Vögel genannt) sollte das Vogelfutterhaus als Futterspender dienen, aber keine zu große Grundfläche besitzen, damit die Vögel nicht im Futter umherlaufen können. Es kann sonst zu Verunreinigung und Übertragung von Krankheiten kommen, was den Besuchern eher schadet als nützt. Artgerechte und hygienische Vogelfutterstationen für Streufutter haben einen Vorratsbehälter in Form einer Art Silo, mit dessen Hilfe das Futter trocken und sauber bleibt.

Optimal für viele Arten von Körnerfutter ist die Vogelfuttersäule. Diese enthält in einem Zylinder das Futter in Form von Samen, Saaten und Nüssen und lässt immer nur so viel nachrieseln, dass sich die gefiederten Gartenbewohner bedienen können. Der Rest des Futters bleibt trocken und sauber im Inneren des zylinderförmigen Futtersilos verschlossen. Aber auch Vogelfutterhäuser, die ein entsprechendes Silo besitzen, sind sehr gut zur artgerechten Fütterung von Wildvögeln geeignet. Modelle mit getrennten Kammern bieten die Möglichkeit, mehr als eine Futtersorte anzubieten, was die Anzahl der interessierten Vogelbesucher erhöht.

Fettfutter – Meisenknödel, Energieblöcke oder Erdnussbutter im Glas?

Fettfutter in Form von Meisenknödeln, Futterblöcken oder Gläsern mit spezieller Erdnussbutter stellen besonders in den kalten Monaten eine wertvolle Kalorienquelle für viele Tierarten dar. Um ihren Kalorienbedarf zu decken, bevorzugen viele Vogelarten Vogelfutter in dieser Form, meistens sind dabei verschiedene Samen, Nüsse oder Insekten mit Rindertalg und/oder Erdnussbutter zu einem Fettblock oder einem Meisenknödel verbunden. Für jede Art der Darreichung gibt es verschiedene Fütterungssysteme, zum Beispiel Drahthalter oder -Gestelle, in die das Vogelfutter eingesetzt werden kann.

Es ist genug für alle da!

Meisenknödel sind die bekannteste Form von Fettfutter. Mit Haltern statt Netzen besteht keine Verletzungsgefahr und es schont zudem die Umwelt.

Ergänzungsfutter

Getrocknete Mehlwürmer sind bei vielen Arten beliebt, da sie hochwertige Eiweiße enthalten. Erdnüsse hingegen sind mit besonderer Vorsicht zu behandeln: Viele enthalten Aflatoxine (Schimmelpilzsporen), die für Vögel hochgefährlich sind. Daher sollten nur Erdnüsse angeboten werden, die auf Aflatoxine getestet wurden. Für ganze Erdnüsse gibt es spezielle Futtersäulen und Vogelfutterhäuser mit Drahtgitter, die verhindern, dass die Vögel die ganzen Nüsse mitnehmen. Stattdessen können sie schnabelgerechte Bissen herauspicken. Winter-Tipp: Ungeschwefelte Rosinen und Obst (unzerteilte frische oder getrocknete Früchte, um einfrieren zu verhindern) liefern gesunde Abwechslung und sind bei vielen Vogelarten sehr beliebt.

Trinkwasser

Ein wichtiger Aspekt bei der Vogelfütterung ist Frischwasser. Allein schon durch die Bereitstellung eines Vogelbades werden deutlich mehr Gartenvogelarten zu beobachten sein. Bei jedem Wetter rund um das Jahr dient ein Vogelbad oder eine Vogeltränke zur wichtigen Gefiederpflege und als Trinkwasserquelle. An heißen Sommertagen hat es unter anderem auch zur Abkühlung einen hohen Wert, weil Vögel nicht schwitzen können, um ihre Temperatur zu regulieren. Ist im Winter eine geschlossene Schneedecke vorhanden, fressen die Tiere zur Durststillung Schnee und baden auch darin. Die frische Vogeltränke in Ihrem Garten ist für die kleinen Überwinterer ein wohltuendes Highlight. Die Federn vereisen übrigens nicht beim Bad an kalten Wintertagen. Falls Sie Ihre Vogeltränke auch im Winter den Wildvögeln zur Verfügung stellen wollen, achten Sie beim Kauf darauf, dass diese frostfest ist. Im Winter empfiehlt sich die Befüllung mit lauwarmem Wasser, nach Möglichkeit bei Vereisen neu auffüllen. Das Bad sollte nach Verunreinigungen und ansonsten täglich gereinigt und frisch aufgefüllt werden.

Häufige Fragen – FAQ

Was versteht man unter einem Vogelhaus, bzw. einem Vogelhäuschen?

Es ist nicht immer klar, was mit dem Begriff Vogelhaus oder Vogelhäuschen gemeint ist. Ein Haus für Vögel – das klingt erst mal einfach. Es kann jedoch sowohl ein Futterhaus als auch ein Nistkasten gemeint sein. Wir beim Naturschutzcenter verwenden den Begriff Vogelhaus, wenn wir ein Futterhaus für Vögel meinen. Aber selbstverständlich bieten wir auch Nistkästen für Vögel an, diese finden Sie in der Kategorie Nistkästen.

Welchen Wildvögeln kann ich mit einem Vogelhaus helfen

Während der Aufzucht der Jungvögel füttern die Eltern diese fast ausschließlich mit frisch gefangenen Insekten, da die hochwertige Eiweißquelle wichtig für das Wachstum und die Entwicklung der Brut ist. Ein Vogelhaus mit Futterangebot kommt somit vor allem den Elternvögeln zugute. Diese Unterstützung verringert den Stress der Aufzucht erheblich, so dass mehr Jungvögel gesund in Ihrem Garten aufwachsen können.

Mit was befülle ich mein Vogelhaus am besten?

Vögel haben einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan, daher kann man mit einem breit gefächerten Angebot viele verschiedene Vogelarten im Garten begrüßen. Wenn das Angebot sowohl Futterarten für Körnerfresser als auch für Weichfresser enthält, wird keine der Arten ausgeschlossen. Durch Ausprobieren und Beobachten lernt man schnell die Vorlieben der Vögel im eigenen Garten kennen und kann das Futterangebot entsprechend auf diese ausrichten.

Wie oft und wie reinige ich meine Futtersysteme am besten?

Zur empfohlenen wöchentlichen Reinigung von Futtersilos und Futterstationen bitte nur heißes Wasser (oder Essigwasser) verwenden; chemische Reiniger oder ähnliches können für die empfindlichen Wildvögel schädlich und sogar tödlich sein. Vor dem nächsten Befüllen komplett austrocknen lassen. Trinkwasserschalen sollten täglich ohne Reinigungsmittel gesäubert und frisch befüllt werden. Bei der Pflege verwenden Sie am besten Küchenpapier. Lappen und Schwämme entwickeln generell eine hohe Keimdichte, weshalb sie nur einmalig verwendet werden sollten.