Gartenvögel
Auf dieser Seite haben wir alle Produkte in unserem Sortiment für Gartenvögel zusammengestellt. Ganz viele Zusatzinfos, Vogelporträts der beliebtesten Vogelarten und Tipps zur Unterstützung finden Sie hier.
Inhalt
Wie kann ich Vögel unterstützen?
Gefiederte Besucher im Garten
In Europa gibt es mehr als 500 verschiedene Vogelarten, davon leben rund 300 Arten in Deutschland. Eine unglaubliche Artenvielfalt, die sich in den unterschiedlichsten Lebensräumen beobachten lässt. Ob im Wasser oder im Gebirge, in Felder oder Wälder, auf dem Land oder in der Stadt – die gefiederten Tiere begegnen uns fast überall. Auch in Gärten oder auf Balkonen sind sie gern gesehene Gäste, die uns mit ihrem bunten Gefieder und klangvollem Gesang erfreuen. So manch ein Natur- und Gartenfreund stellt sich die Frage, welcher Vogel denn da auf der Fensterbank sitzt oder durch die Wiese hüpft. In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die häufigsten Gartenvögel und ihr Brutverhalten sowie ihre Nahrungsvorlieben vor.
Gartenvögel im Porträt
Alle Vögel sind schon da – von Amsel bis Zaunkönig finden sich viele Vogelarten in unseren Gärten. Wir zeigen Ihnen, wie und wann die wichtigsten Vogelarten brüten, was sie gerne fressen und wo sie anzutreffen sind. Sie beobachten eine Art besonders häufig in Ihrem Garten oder Ihrer Umgebung und möchten diese gezielt unterstützen? Klicken oder Tippen Sie auf das Bild oder den Namen der gewünschten Vogelart in den Vogelporträts und wir zeigen Ihnen, welche Nistkästen und welche Futtersorten und -Systeme für diese Vogelart geeignet sind.
Amsel
- Brutzeit: März bis spätestens August
- 2-3 Bruten im Jahr
- Jeweils 3-6 blaugrün, braun gesprenkelte Eier
- Brutdauer: 15 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 15 Tagen
Nahrung: Verschiedene Insekten und deren Larven wie Regenwürmer, Käfer, Fliegen und Blattläuse. Beeren und Früchte ergänzen den Speiseplan. Im Winter empfehlen wir, Äpfel, ungeschwefelte Rosinen und hochwertiges Vogelfutter bereitzustellen.
Extra-Tipp: Ein Vogelbad anbieten, da dieses gerne benutzt wird.
Ein für die Vögel überschaubarer Standort ist lebenswichtig, um bei Gefahr rechtzeitig zu fliehen. Schützen Sie ein leicht zugängliches Amselnest auf einem Baum durch einen Katzenabwehrgürtel.
Lebensraum & Vorkommen: In ganz Europa, Teilen von Asien, Nordafrika, Australien und Neuseeland ist dieser Vogel verbreitet und sein Bestand ist aktuell nicht gefährdet. In Nordeuropa sind Amseln Zugvögel, in Deutschland Standvögel (ganzjährig im Brutgebiet). Bis heute leben sie in dichteren Laubwäldern mit Unterholz. Streuobstwiesen, Parkanlagen sowie besiedelte Gebiete mit Baumgruppen und Sträuchern gehören ebenfalls zum Lebensraum. Ein Obstgarten mit kürzeren Wiesenflächen und Versteckmöglichkeiten lädt Amseln zum Verweilen ein. Sie nisten an vielen verschiedenen Orten wie Hecken, Sträuchern, in Bäumen, zwischen Kletterpflanzen, Balkonkästen oder an Gebäuden. Als Nistgelegenheit können Sie diesen begabten Sängern eine geeignete Halbhöhle anbieten.
Bachstelze
- Brutzeit: April bis August
- 2-3 Bruten im Jahr
- Jeweils 5-6 weiße, dunkel gefleckte Eier
- Brutdauer: 14 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 16 Tagen
Nahrung: Bachstelzen jagen Insekten wie Fliegen und Käfer auf niedrigem Rasen, nahe an Gewässern, auf Wiesen und oft in unmittelbarer Nähe zu Weidetieren
Lebensraum & Vorkommen: In ganz Europa, Asien, Alaska, Island und Grönland ist dieser Vogel verbreitet und sein Bestand relativ stabil. Als Zugvögel überwintern Bachstelzen in wärmeren Ländern. Sie leben meist an den Ufern verschiedener Gewässer, auf kurzen Wiesen, Parkanlagen oder in der Umgebung von Bauerndörfern. Möchte man Bachstelzen in den Garten locken, eignen sich kurze Wiesen umgeben von höherem Gebüsch und Bäumen sowie auf jeden Fall ein Vogelbad. Die Bachstelze nistet vorzugsweise in Halbhöhlen oder auch Nischen an alten Gebäuden, in Mauernischen, Holzstapeln und Baumhöhlen.
Blaumeise
- Brutzeit: April bis Juli
- 1-2 Bruten im Jahr
- Jeweils 6-15 weiße, rot gepunktete Eier
- Brutdauer: 15 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 20 Tagen
Nahrung: Je nach Saison tierische Bestandteile wie kleinere Insekten und pflanzliche Anteile wie Samen und Beeren.
Lebensraum & Vorkommen: In Europa ist diese Vogelart häufig im Garten zu beobachten. Generell lebt die Blaumeise eher in Misch- und Laubwäldern als im städtischen Raum. Als Teilzieher bleibt ein Teil der Blaumeisen ganzjährig im Brutgebiet, während die Übrigen in wärmeren Ländern überwintern. Blaumeisen sind Höhlenbrüter und nisten vorzugsweise in Baumhöhlen. Durch zunehmend dichter besiedelte Gebiete finden die Tiere immer weniger natürliche Nistmöglichkeiten an alten Bäumen. Im Winter nutzen Blaumeisen Nistkästen auch zum Ruhen oder Schlafen
Buntspecht
- Brutzeit: April bis Juni
- Eine Brut im Jahr
- Jeweils 4-6 weiße Eier
- Brutdauer: durchschnittlich 14 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 23 Tagen
Nahrung: Buntspechte fressen vorzugsweise Insekten und Larven, welche sie aus der Baumrinde mit ihrem spitzen Schnabel herauspicken. Diese Spechtart ernährt sich im Gegensatz zu anderen Spechten von einem hohen Anteil pflanzlicher Nahrung wie Beeren, Obst und Nüssen. Um Schalen zu entfernen, klemmt der Buntspecht z.B. die Nuss in eine Spalte am Baumstamm, was als Halterung zur Bearbeitung dient. Dies wird als Spechtschmiede bezeichnet. So kommt der Vogel z.B. auch leichter an die Samen aus Tannenzapfen heran. Im Frühling hackt der Specht so in die Rinde, dass er den nahrhaften Baumsaft trinken kann und davon angelockte Insekten absammelt. Buntspechte kann man vor allem im Winter durch ein geeignetes Vogelfutter unterstützen.
Lebensraum & Vorkommen: Der Buntspecht kommt in Europa, Asien und Afrika vor und gilt nicht als gefährdet. In Deutschland bleiben die Vögel ganzjährig im Brutgebiet. Sie sind relativ flexibel bei der Wahl ihres Lebensraums. Misch-, Laub- oder Nadelwälder gehören ebenso dazu wie Parkanlagen oder größere Gärten mit altem Baumbestand. Sie nisten wie alle Spechte als Höhlenbrüter in verschiedenen alten Bäumen, wo eine Nisthöhle von 20-50 cm Tiefe gemeißelt wird.
Gartenrotschwanz
- Brutzeit: Mai bis Juli
- Zwei Bruten im Jahr
- Jeweils 6-7 hell-türkisfarbene Eier
- Brutdauer: 12-15 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 14 Tagen
Nahrung: Gartenrotschwänzchen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Beeren. Sie jagen ihre Beute überwiegend auf strauchigem oder krautigem Boden. Wie oben erwähnt, sind auch diese insektenfressenden Vögel daher auf natürliche Streuobstwiesen und Gärten angewiesen.
Lebensraum & Vorkommen: In ganz Europa ist diese Vogelart zu beobachten. Als Zugvogel überwintert der Gartenrotschwanz in wärmeren Ländern. Seinen Namen erhielt der Vogel, weil sein Lebensraum lange Zeit üppige Naturgärten mit altem Baumbestand waren. Durch den Einsatz von Insektiziden, sehr kurz gehaltenen Rasenflächen sowie fehlenden alten Bäumen kommen Gartenrotschwänzchen leider immer seltener in Gärten vor. Bevorzugt werden lichte Wälder, Waldränder, Parkanlagen mit Baumbestand und Streuobstwiesen. Der Gartenrotschwanz gilt überwiegend als relativ anspruchsvoller Höhlenbrüter und nistet gerne in alten Baumhöhlen oder Mauerlöchern. Mit unserem für diese Vogelart geeigneten Nistkasten und einem naturbelassenen Garten oder Obstwiesen können Sie dazu beitragen, den Bestand der wunderschönen Sänger zu schützen.
Gimpel (Dompfaff)
- Brutzeit: Mai bis Juli
- Meist zwei Bruten im Jahr
- Jeweils 4-6 weiße, dunkel gesprenkelte Eier
- Brutdauer: 14 Tage
- Ausflug der Jungvögel nach ca. 17 Tagen
Nahrung: Gimpel ernähren sich hauptsächlich von Sämereien, wie z.B. von der Brennnessel; ergänzend Früchte oder Beeren, wie z.B. Brombeeren. Im Frühjahr werden mit Vorliebe Knospen gefressen. Insekten stehen selten auf dem Speiseplan. Auch bei der Aufzucht ihrer Jungen werden Sämereien verfüttert
Lebensraum & Vorkommen: Der Gimpel gehört zu den Finken und ist in Europa, Asien und Sibirien beheimatet. Aktuell gilt er nicht als gefährdet. Als Standvogel in Deutschland bleibt er ganzjährig im Brutgebiet. Nadelwälder und Mischwälder mit Fichten gehören zu seinem Lebensraum. Man findet ihn außerdem auf Streuobstwiesen sowie in Parks und Gärten mit dichterer Vegetation. Während die Vögel im Sommer eher verborgen leben, kann man sie im Winter als Besucher an Futterstellen beobachten. Gimpel sind Freibrüter und nisten in dichten Büschen oder Nadelbäumen, vorzugsweise in Fichten.